Hasborn-Dautweiler

Die Heimat von Johannes Kühn und Eckstein

Blickt man vom Schaumberg in nordwestlicher Richtung, so sieht der Betrachter das Brühltal. Darin liegt, zum Teil hinter sanften Hügeln versteckt, Hasborn-Dautweiler mit seinen rund 2800 Einwohnern. Es ist die geographische Mitte der Gemeinde Tholey. Besonders sehenswert sind die im Jahre 1904 errichtete neugotische Kirche, das in Fachwerkausführung moselfränkischen Stils gehaltene Pfarrhaus sowie das unter Denkmalschutz stehende Alte Rathaus, das heute von den Hasborner Vereinen genutzt wird. Mittelpunkt des Ortes ist der Marktplatz mit einem Brunnen, dessen Motive die Hasborner Ortsgeschichte dokumentieren.

Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts bilden leistungsfähige mittelständische Betriebe eine sichere berufliche Grundlage und Haupteinnahmequelle für viele Hasborner. Die Nähe zur Autobahn, der A1, brachte dem Ort die Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz. Es entstanden Neubaugebiete mit hohem Wohnwert. Die Grundschule wird von Kindern aus sieben Ortsteilen der Gemeinde Tholey besucht. Das im Jahre 2004 errichtete Seniorenwohnhaus mit seinen 72 Pflegeplätzen sowie der Wohnanlage für Betreutes Wohnen runden die gute Infrastruktur des Dorfes ab und schafften neue Arbeitsplätze.

Die neu renovierte Kulturhalle sowie moderne Sportanlagen bieten die Möglichkeit örtlicher wie überörtlicher kultureller und sportlicher Veranstaltungen. Mehr als 45 in der Gemeinschaft der Ortsvereine zusammengeschlossene Vereine fördern die Geselligkeit. Zu den bekanntesten zählt der langjährige Fußball-Oberligist SV „Rot-Weiß“ Hasborn-Dautweiler.

Prominentester Bürger ist der vielfach bundesweit ausgezeichnete Lyriker Johannes Kühn, der Ehrenbürger der Gemeinde Tholey ist und dessen Gedichte das Schaumberger Land überregional bekannt gemacht haben.

Beim Blick in die Geschichtsbücher stößt man auf den Bergarbeiterführer Nikolaus Warken, genannt Eckstein, der im Jahr 1889 mehr als 20.000 Saarbergleute zu ihrem ersten Streik mobilisierte.