Sotzweiler

Schaumbergkreuz und Wortsegel

Sotzweiler wurde bereits im Jahre 1258 als "Sucwilre" und 1361 als "Sotzwilr" erwähnt. Aber schon den Römern scheint es hier gefallen zu haben, denn vor einigen Jahren wurden hier Fundamente einer Villa, einer Siedlung und einer Töpferei aus dieser Zeit gefunden.

Mehrere hundert Jahre gehörte Sotzweiler kirchlich zur Benediktinerabtei Tholey. Selbstständige Pfarrei wurde der Ort zusammen mit Bergweiler am 1. Januar 1926. Die Pfarrkirche wurde in den Jahren 1913/14 erbaut und ist dem heiligen Mauritius geweiht. Die vier Glocken konnten erst im Jahre 1936 angeschafft werden.

Stolz sind die heute rund 1350 Einwohner nicht nur auf ihren schmucken Ort mit seiner intakten Infrastruktur, zu der auch die erst vor wenigen Jahren erbaute Sport und Kulturhalle „Heldenrechhalle“ gehört, sondern auch auf das fast 13 Meter hohe Schaumbergkreuz. Dieses stand über Jahrzehnte auf dem Schaumberg. Als in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dort der Aussichtsturm saniert werden sollte, sollte das Kreuz zerstört werden. Gläubige Christen weigerten sich aber und schließlich fand man bei Sotzweiler einen neuen Platz. In unmittelbarer Nähe ist die Skulptur „Wortsegel“ zu finden. Geschaffen wurde diese von Prof. Heinrich Popp. Sie ist das erste Denkmal, das der Poesie gewidmet ist und wurde aus einer etwa vier mal 13 Meter großen Stahlplatte geschaffen. Insgesamt ist das Denkmal etwa 13 Meter hoch und gut 30 Tonnen schwer. Den Weg zum Wortsegel und dem Schaumbergkreuz ziert ein liebevoll gestalteter Kreuzweg.