das Weihnachtsfest steht unmittelbar bevor, in wenigen Tagen schon wird dann das Jahr 2024 zu Ende gehen. Ein Jahr, das uns erneut mit vielen Unsicherheiten konfrontiert und vor Herausforderungen gestellt hat – global, national und ganz bestimmt auch auf der privaten, der persönlichen Ebene.
Vielleicht kommt da das Weihnachtsfest gerade recht. Denn besonders in der so festlichen Weihnachtszeit, in der wir häufig innehalten und das vergangene Jahr reflektieren, sind es die Botschaften der Hoffnung, des Friedens und des Miteinanders, die uns die Kraft geben, nach vorne zu blicken. Die Weihnachtsgeschichte selbst erinnert uns daran, dass auch in den dunkelsten Momenten des Jahres das Licht der Welt erstrahlt – symbolisiert durch die Geburt Jesu in einer einfachen Krippe.
Dunkle Momente gab es leider viele: Die weitere Eskalation des Krieges in der Ukraine, der Konflikt im Nahen Osten mit furchtbarer Gewalt in Israel und Palästina, Naturkatastrophen wie bei unseren Freunden in Rio Grande do Sul, kriselnde politische Systeme.
Und jetzt soll Weihnachten sein? Ja, jetzt soll Weihnachten sein! Gar nicht bloß deswegen, um all die dunklen Momente plötzlich einfach zu vergessen. Aber doch vielmehr, um innezuhalten und bei sich selbst die Momente und Menschen zu suchen, die Licht gebracht, die Hoffnung und Zuversicht ausgesendet haben. Mir ist das trotz allem gelungen – ganz im Privaten, aber eben auch mit Blick auf unsere Gemeinde Tholey:
– Zum Beispiel die Hilfsbereitschaft rund um das Pfingsthochwasser, das auch in unserer Gemeinde Schäden hinterließ. Hier wurde angepackt, man war füreinander da. Ganz zu schweigen von unseren Einsatzkräften, die nicht nur hier bei uns, sondern im gesamten Saarland halfen.
– Bei der Spendenaktion der Gemeinde Tholey und des Deutsch-Brasilianischen Freundeskreis, wo fast 4.000 Euro zusammengekommen sind, um den Freunden in unserer Partnergemeinde Alto Feliz und darüber hinaus zu helfen. Die Dankbarkeit, die ich von meinem Amtskollegen Robes Schneider erfahren habe, sie war überwältigend. Das gilt gleichermaßen für das Benefizkonzert des Rotary Clubs St. Wendel und der Bergkapelle Saar zugunsten des Vereins Kisoboka, der sich für Waisen und benachteiligte Kinder in Uganda einsetzt und durch Bildungs- und Gesundheitsprojekte sowie soziale Maßnahmen unterstützt. Fast 3.000 Euro kamen hier zusammen.
– Die Fürsorge und Mitmenschlichkeit nach dem Wohnhausbrand in Theley, als Freunde und Familien der Betroffenen eine Spendenaktion starteten und der Löschbezirk Theley im Gerätehaus eine Spendenparty ausrichtete.
– Die vielen Momente und Gespräche in Vereinen und Organisationen, die für unsere Gemeinschaft und das Zusammenleben so elementar sind – ob organisiert, ganz spontan, ob im großen Stile oder in kleiner Runde.
Diese Aufzählung, sie ist ganz gewiss nur ein kleiner, recht persönlicher Ausschnitt dessen, was uns im bald abgelaufenen Jahr 2024 Hoffnung hat bringen können, Zuversicht und eben auch Freude! Solche Momente wird jeder von uns finden, wenn er auf dieses Jahr zurückblickt. Gerade in der Weihnachtszeit.
Ob nun meine Aufzählung oder die ganz eigene, jeder dieser Momente geht auch einher mit Dankbarkeit und der guten Hoffnung, dass wir in unserer Gemeinde auch im Jahr 2025 viele solcher Momente erleben werden. Mein ganz persönlicher Dank und der der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher unserer neun Ortsteile gilt daher allen,
– die sich im Jahr 2024 für unsere Gemeinde und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben – im Kleinen wie im Großen,
– die bereit waren, Verantwortung in Haupt- und Ehrenamt zu übernehmen und mit Zuversicht, Motivation und Weitblick das Leben in unserer Gemeinde positiv zu beeinflussen,
– die geholfen haben, Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen zu mindern, die für Kranke und Hilfsbedürftige da waren, die zugehört haben, die da waren.
„Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden“, soll Friedrich Nietzsche einmal gesagt haben. Friedrich Nietzsche folgend wünsche ich uns daher, dass wir Weihnachten und den Jahreswechsel nutzen können, um die schönen Seiten dieses Jahres Revue passieren zu lassen -auch einmal still, mit Demut und Dankbarkeit!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien, Freunden und Bekannten ein frohes, besinnliches und vor allem friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Jahr 2025 in unserer Gemeinde Tholey.
Ihr Bürgermeister
Andreas Maldener
und Ihre Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher
Jörg Wichmann (Bergweiler), Martin Backes (Hasborn-Dautweiler), Elisabeth Biwer (Lindscheid), Aloisius Berwanger (Neipel), Christian Nikolay (Scheuern), Dr. Christopher Salm (Sotzweiler), Alexander Besch (Theley), Christine Schuler (Tholey), Dominik Weinert (Überroth-Niederhofen)