GFA mbH treibt Neubau des Seniorenhauses in Tholey voran
19. Dezember 2024

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der vergangenen Woche erschien in den Tholeyer Nachrichten eine gewerbliche Beilage zu einem neuen Buch von Meinrad-Maria Grewenig betreffend die Abtei Tholey. Diese Beilage ist auch in Nachrichtenblättern benachbarter Gemeinden erschienen.

Zunächst möchte ich klarstellen, dass es sich bei dieser Beilage um eine gebuchte Anzeige handelt. Solche gebuchten Anzeigen entziehen sich der Kenntnis der Gemeinde Tholey, die für diesen speziellen Teil der Inhalte der Tholeyer Nachrichten nicht verantwortlich ist. Solche werblichen Anzeigen bzw. Beilagen unterliegen auch nicht der Freigabe der Gemeinde Tholey.

Ohne den Inhalt der Beilage im Detail bewerten zu wollen, möchte ich aber dennoch in Namen der Gemeinde Tholey darauf hinweisen, dass die Gemeinde Tholey sich u.a. von der Verwendung bestimmter, plakativ verwendeter Begrifflichkeiten distanzieren möchte, die bewusst zur Diskreditierung verwendet werden. Auch weiteren Darstellungen und Vorwürfen die Gemeinde Tholey betreffend treten wir entschieden entgegen und weisen diese auf das Schärfste zurück. Weit über 400 von der Gemeinde Tholey organisierte Führungen im abgelaufenen Jahr in der Abteikirche und dem Abteigarten sind Zeugnis der herausragenden Bedeutung, die die Abtei Tholey zwischenzeitlich als touristische Destination im Saarland einnimmt. Hinzu kommen der umfassende Beitrag zur Seelsorge im Schaumberger Land und das schützenswerte monastische Leben, die die Abtei Tholey zu einem besonderen Ort innerhalb unserer Gemeinde machen. Letztlich zielt das in der Beilage beworbene Buch darauf ab, dass Werk all derjenigen – darunter auch die Gemeinde Tholey – zu zerstören, die die Abtei Tholey in einer schwierigen Zeit aufgebaut und zu dem gemacht haben, was sie heute ist.

Dies wurde auch gegenüber der Abtei Tholey so kundgetan.

Andreas Maldener

Bürgermeister der Gemeinde Tholey

Informationen zu den Tholeyer Nachrichten

Die „Tholeyer Nachrichten“ sind eine beliebte Zeitung, die wöchentlich viele Leserinnen und Leser erreicht. Darin informieren nicht nur Vereine, Verbände und andere Organisationen über ihre Tätigkeiten, auch die Gemeinde Tholey nutzt die „Tholeyer Nachrichten“, um über Aktuelles aus dem Rathaus und viele andere Themen aus der „Heimat rund um den Schaumberg“ zu informieren.

„Herausgeberin der Tholeyer Nachrichten ist nicht die Gemeinde Tholey, sondern die Linus Wittich Medien KG in Föhren im Landkreis Trier-Saarburg“, stellt Bürgermeister Andreas Maldener dazu klar und betont weiter: ,„Das bedeutet, dass der Verlag Linus Wittich nicht nur redaktionell für die Tholeyer Nachrichten verantwortlich ist, sondern auch für die Zustellung in die Haushalte sowie das komplette Anzeigengeschäft. Konkret heißt dies, dass die Gemeinde Tholey keinerlei Einblick oder Einfluss darüber hat, wer in den Tholeyer Nachrichten Werbung schaltet oder welche Sonderbeilagen mit den Tholeyer Nachrichten verteilt werden. Auch für die Zustellung der Tholeyer Nachrichten ist alleine der Verlag verantwortlich. Wir haben als Gemeinde beispielsweise keinen Einblick, wer die Tholeyer Nachrichten in den einzelnen Orten austrägt.“

Vertragspartner für alle Abonnentinnen und Abonnenten sowie die Werbekunden sei also einzig der Verlag Linus Wittich. Dennoch gebe es natürlich eine Verzahnung zwischen der Gemeinde Tholey und dem Verlag. Dazu der Bürgermeister: „Die Gemeinde Tholey ist verpflichtet, ihre `Amtlichen Bekanntmachungen` zu veröffentlichen. Dazu gibt es bereits seit vielen Jahren eine vertragliche Vereinbarung mit dem Verlag Linus Wittich. Dieser veröffentlicht die „Amtlichen Bekanntmachungen“ der Gemeinde Tholey kostenlos in den Tholeyer Nachrichten. Im Gegenzug dazu übernimmt die Gemeinde Tholey vorbereitende redaktionelle Arbeiten für den Verlag, wie das Sammeln der Texte und Bilder über ein Redaktionssystem oder die Nutzer-Verwaltung der Redakteurinnen und Redakteure der verschiedenen Vereine und Organisationen, die die Tholeyer Nachrichten für ihre Veröffentlichungen nutzen.“

Außerdem stelle der Verlag der Gemeindeverwaltung mehrere Seiten zur freien Verfügung („Heimat rund um den Schaumberg“, „Rathaus informiert“) und überlasse der Gemeindeverwaltung die Entscheidung über die Vergabe der Titelseiten. Dies habe Vorteile für alles Seiten: „Der Verlag selbst spart Ressourcen und wir sparen die Kosten für die Herausgabe der „Amtlichen Bekanntmachungen“. Zudem haben wir die Möglichkeit, den Leserinnen und Lesern viele interessante Themen zu präsentieren. Unsere Vereine und Organisationen haben einen Ansprechpartner vor Ort im Rathaus und müssen sich nicht nach Föhren wenden, wo sicher kaum jemand die Gegebenheiten in der Gemeinde Tholey kennt.

Dass die „Tholeyer Nachrichten“ im Gegensatz zu anderen Gemeindeblättern ein Abo-Blatt sei, das monatlich bezahlt werden müsse, ist laut Andreas Maldener letztlich übrigens auch der Tatsache geschuldet, dass es ein Produkt des Verlages Linus Wittich sei. Darin sieht der Bürgermeister aber keineswegs nur Nachteile:

„Wer sich die kostenlosen Gemeindeblätter anschaut, wird gravierende Unterschiede feststellen. Die Tholeyer Nachrichten sind als Abo-Blatt weitaus umfangreicher und haben viel mehr Seiten und damit natürlich auch viel mehr Inhalt. Bei einem Abo-Blatt haben die Vereine beispielsweise die Möglichkeit, vor Veranstaltungen ihre Plakate oder mehrere Bilder mit ihren Texten zu veröffentlichen. Auch stehen den Vereinen generell viel mehr Zeichen bei ihren Veröffentlichungen zur Verfügung. Abo-Blätter mit den kostenlosen Blättern zu vergleichen ist zwar sicher legitim. Der Vergleich hinkt allerdings, da das Angebot und die Leistungen sich unterscheiden. Wer nichts bezahlt, bekommt auch weniger Leistung. Eine Umstellung auf ein kostenloses Model würde also bedeuten, dass zum einen Leserinnen und Leser eine Zeitung mit viel weniger Inhalt bekommen würden und unsere Vereine und Organisationen sich bei ihren Veröffentlichungen stark beschränken müssten. Eine Zeitung, auf der die ersten sechs Seiten nur aus Ankündigungen von Veranstaltungen besteht und auch im Innenteil auf den Seiten der Vereine und Organisationen unzählige gestaltete Plakate und zahlreiche bunte Bilder zu finden sind, wäre dann sicher passé.“