Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, →
„Driwwer geschwätzt“ hat nach der Sommerpause eine kurze Pause eingelegt. Viele Themen waren zu bearbeiten, der Haushalt für das Jahr 2024 war in der Vorbereitung und auch sonst war viel los in unserer Gemeinde! Jetzt geht es aber weiter und auch, wenn nun die besinnliche Vorweihnachtszeit schon vor der Tür steht und bald schon die Weihnachtsbäume in allen Ortsteilen stehen werden, gibt es immer wieder Fragen, die Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, an mich und mein Team herantragen. Einige davon will ich in dieser Ausgabe aufgreifen.
Glasfaser-Ausbau – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wann kriege ich Glasfaser? Diese Frage wird mir häufig gestellt in den letzten Wochen. In der Tat geht der Ausbau in der Gemeinde Tholey, aber auch in den anderen Gemeinden des Landkreis St. Wendel schleppender voran, als dies zu Beginn des Ausbaus von der Deutschen Glasfaser mitgeteilt und geplant wurde. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Denn die Deutsche Glasfaser führt diese Arbeiten nicht selbst aus, sondern beauftragt hierfür Tiefbaufirmen, die wiederum ihrerseits häufig Subunternehmen einsetzen. Diese Arbeiten wurden an vielen Stellen in unserem Gemeindegebiet (u.a. in Neipel, Überroth-Niederhofen, Lindscheid und Hasborn-Dautweiler) in einer teilweise minderwertigen Qualität ausgeführt. Aufgrund dieser teils erheblichen Mängel wurde dem von der Deutschen Glasfaser beauftragten Unternehmen eine weitere Bautätigkeit untersagt. In den kommenden Wochen werden nun bisherige Mängel von einer neuen, auch regional vertreten Firma beseitigt, ehe der weitere Ausbau voranschreitet.
Wann genau es in einzelnen Ortsteilen weitergeht, ist daher auch noch nicht abzuschätzen. Eine Auflösung der Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Glasfaser, auf die ich mehrfach angesprochen wurde, wäre nicht sinnvoll. Zum einen, weil die Deutsche Glasfaser sehr bemüht ist, die bestehenden Mängel abzuschalten. Zum zweiten, weil die Kooperationsvereinbarung keine Verpflichtung darstellt. Denn nach dem maßgeblichen Telekommunikationsgesetz kann jedes Unternehmen – auch ohne Zustimmung der Gemeinde durch eine Vereinbarung – den Ausbau eigenwirtschaftlich vorantreiben.
Daher gilt für uns auch in Zukunft für den Ausbau: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Über alle weiteren Schritte informiere ich gerne auch an dieser Stelle.
Bürgerbus rollt auch in 2024
Eine aus meiner Sicht tolle Entscheidung hat der Gemeinderat auf meinen Vorschlag hin in seiner Sitzung am 15. November gefasst: Der Bürgerbus fährt auch im Jahr 2024! Aus einem Förderprojekt des Wirtschaftsministeriums entstanden und durch die Corona-Pandemie gebremst konnte der Bus seine erste Fahrt erst im April 2023 starten, aber seither kommt er immer besser in Fahrt. Über 250 Fahrten haben die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer bereits auf dem Buckel, organisiert vom ebenfalls ehrenamtlichen Telefon-Team!
Wichtig für uns: Der Bus hat inzwischen eine echte „Stammkundschaft“, wird also von Menschen genutzt, die oftmals wenig oder keine alternative Unterstützung durch Familie oder Nachbarn haben, um zum Einkaufen, zum Arzt oder zum Friseur zu kommen. Und genau das ist das Ziel, denn der Bürgerbus ist ein soziales Projekt.
Seit unserem letzten Werbeaufruf haben sich weitere Freiwillige gemeldet und das Team wächst weiter an. Das macht mich stolz und ich sage allen Helferinnen und Helfern von Herzen: Danke!
Übrigens: Alle Infos gibt es im Rathaus oder auf www.tholey.de/buergerbus.
Verkehrsüberwachung – ein erster Erfahrungsbericht
Auch auf dieses Thema wurde ich häufig angesprochen: Den „Blitzer“ in unserer Gemeinde. Denn seit Beginn unserer Zusammenarbeit mit den drei Gemeinden Marpingen, Nohfelden Nonnweiler im Frühjahr 2023 war das Gerät bereits sieben Wochen lang im Einsatz! Und dabei wurden inzwischen fast 2.500 Ordnungswidrigkeiten und damit Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt. Leider häufig auch im Umfeld von Kindergärten, Bushaltestellen, Senioreneinrichtungen oder anderen Gefahrenstellen wie gefährlichen Kreuzungsbereichen.
Was wir auch sehen: Unsere Anzeigegeräte („Smiley“-Geräte) belegen, dass bereits heute an einigen Stellen eine Geschwindigkeitsreduzierung erkennbar ist. Und das ist gerade an den Gefahrenstellen besonders wichtig! Deswegen werden wir die Überwachung auch fortsetzen und den Rat sowie die Öffentlichkeit weiter informieren. Im Sinne aller Verkehrsteilnehmer!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie merken: Auch, wenn diese Rubrik eine Pause eingelegt hat, geht es in der Gemeinde Tholey an den verschiedenen Stellen weiter. Nicht immer so schnell, wie manche es sich wünschen werden. Aber das Team der Gemeindeverwaltung arbeitet Tag für Tag daran, die kleinen und großen Aufgaben zu bewältigen. Dafür bin ich „meiner Mannschaft“ sehr dankbar und sehr froh, in diesem Rathaus arbeiten zu dürfen! In der Dezember-Ausgabe kurz vor Weihnachten werde ich berichten, was der Haushalt für das Jahr 2024 bringen wird und wo wir Schwerpunkte setzen wollen.
In diesem Sinne: Eine schöne, bald beginnende Vorweihnachtszeit (unsere Weihnachtsbäume strahlen übrigens bald wieder in all unseren Ortsteilen) und bis zum nächsten Mal bei „Driwwer geschwätzt“.
Ihr Andreas Maldener